Februar 2021 - Einbringung Brutboxen mit Bachforellen Eiern in der Bühler

 

Das Jahr startet mit einem Onlinemeeting und einem lang erwartetem Päckchen aus dem Bayrischen Wald. Darin enthalten sind 30.000 kalterbrütete Bachforelleneier von einer renomierten Fischzucht. Durch das kalte Wasser im Bayrischen Wald haben wir einen entscheidenden Vorteil: Die Eier erreichen viel später das Augenpunktstadium und wir starten in den Brutboxen, wenn sich das Wasser der Bühler bereits zu erwärmen beginnt. Je später wir unterwegs sind, desto kürzer ist die Phase in den Brutboxen und unsere Risiken sind deutlich minimiert. Wenn die Fische ausgewildert werden, sind die meisten Hochwasser bereits durch und Habitat sowie Nahrungsangebot sind deutlich besser.

 

Wifipro goes digital...dank Corona jetzt halt digital...

Vorab gingen Videokonferenzen und Vorbereitungsarbeiten. Die Boxen sind bereits seit mehreren Tagen im Wasser.

 

Eine Stunde später geht es an die Bühler und die bereits installierten Ulmer Boxen werden befüllt.

Die Boxen werden regelmäßig alle 2 bis 3 Tage kontrolliert. Beschädigte Eier werden dabei sorgsam aussortiert.

Ein paar Wochen später....Der Schlupf beginnt....

Wir sind begeistert. In unseren Boxen ist es scharz vor lauter geschlüpften, quicklebendigen kleinen Bachforellen.

Wir erleben live die Entwicklung der Bachforellen vom Ei bis zum fast fertigen Fisch.

Hier: Der Dottersack ist fast aufgebraucht.

Parallel prüfen wir aus Interesse das Insektenaufkommen. Auch Eintagsfliegenlarven sind schon unterwegs.

 

Auswilderung der geschlüpften Bachforellen

 

Es ist endlich soweit. Die Fische sind soweit, dass sie in die Freiheit entlassen werden können. Es ist wichtig die Brütlinge auf möglichst große Fläche zu verteilen. Deshalb treten wir mit 10 freiwilligen Helfern des Wildfischprojekts an, um möglichst schnell alle Brütlinge verteilen zu können.

Das Ergebnis ist überwältigend von den 30.000 Eiern sind ca. 29500 erfolgreich geschlüpft und können ausgewildert werden.

 

Uns begrüßt ein Regenbogen.

Letzte Abstimmungen und Teamaufteilung...

Man sieht den Erfolg....wir mussten unsere Gießkannen aufstocken...

Es ist unglaublich...es nimmt kein Ende...wir sind mit 10 Leuten mehrere Stunden beschäftigt die Bachforellen in jeden Winkel unser Vereinsstrecke auszusetzen.

Zufriedenen Gesichter....

 

 April 2021 - weitere 10.000 Setzlinge

Als Backup haben wir weitere 10.000 Bachforellen Setzlinge bestellt. Aufgrund der sehr guten Ergebnisse der Brutboxen konnten wir die Bühlerstrecke mit fast 30.000 Setzlingen absolut ausreichend besetzen. Deshalb wurden diese 10.000 Setzlinge auf andere Gewässer verteilt.
Kocher 3.000 Stk.
Schleifbach 3.000 Stk.
Rot 4.000 Stk.

 

 

Äschenbesatz 2021 in der Bühler

 600 Äschen finden wieder ihren Weg in die Bühler....

 

 Die Eier wurden mit 60%, die Brut und die Äschen mit 30% über Spendengelder der Hegegemeinschaft Rot-Kocher gefördert.

 

Bestandskontrolle 2021 - Elektrobefischung

Die Anzahl der wilden Bachforellen hat sich deutlich erhöt. Auch viele Rückfänge bestätigen das. Leider sind diese Forellen bis auf wenige Ausnahmen noch weit unter dem Schonmaß. Äschen werden nur sehr vereinzelt gefangen und sind ebenfalls noch klein.

An der Stelle nochmal ein kleiner Appel an die Vereinskollegen. Geht achtsam und rücksichtsvoll mit dem Fischbestand um. Es war eine Menge Arbeit nötig. Bei teilweise Minusgraden, gebückt im Wasser stehend die Bachforelleneier aussortieren, ist kein Spaß. Denkt auch bitte daran, dass es einige Spenden gebraucht hat soweit zu kommen.

Die kleinen Forellen sind in der gesamten Strecke verteilt. Vielleicht verzichtet der ein oder andere von Euch auch außerhalb der Fliegenstrecke auf Widerhaken, Würmer, Naturköder usw.. Werft keine offensichtlich untermaßigen Bachforellen an. Wenn ihr eine fangt, setzt sie sorgsam, am Besten gleich im Wasser belasend, wieder zurück.

Im Winter 2021/22 wurden auch mehrere Kormorane gesichtet und es soll zwei Schlafbäume zw. Rappolden und Vellberg geben. Auch vereinzelte Schwarzfischer haben wir angetroffen. Es müssen nicht noch mehr schädliche Einflüsse dazu kommen.

 

Hier die Ergebnisse des Elektrofischens:

Die Befischung fand in einem Teilbereich zw. der Furt in Rappolden und ca. 400 oberhalb vom Grillplatz statt.

Dh. die Ergebnisse der Bestandsaufnahme betreffen nur diesen Teilabschnitt.

 

Im ersten Teil wurde mit einem tragbaren E-Gerät abgefischt. Im oberen Bereich wurde dann das größere Standgerät verwendet. Ab dem Zeitpunkt wurden die Fänge nochmal deutlich besser.

Alle Fische wurden umgehend und schonend zurückgesetzt.

 

Impressionen 2021

 

Neunaugen in der Rot beim Laichen.

 

 Für die Zukunft...

 

 

 

 

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